Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.
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Frankfurt am Main, 28.10.2024. Die Mitglieder des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Hessen, Kreisverbandes Frankfurt am Main e.V. trafen sich am 28. Oktober 2024 im Scandic Frankfurt Hafenpark zur diesjährigen Jahreshauptversammlung. Robert Mangold, der Vorsitzende des Branchenverbandes, begrüßte die rund 70 Teilnehmenden.
Mit einem kurzem Update ließen die Vorstandsmitglieder die vergangenen drei Jahre Revue passieren. Robert Mangold ging dabei auf die allgemeine Situation im Gastgewerbe in Frankfurt ein. „Wir sind in einem regelmäßigen Austausch mit den politischen Verantwortlichen. Mit Blick auf die touristische Ausrichtung verfolgt die Frankfurter Römerkoalition grundsätzlich den richtigen Ansatz. Die Umsetzung des Masterplan Tourismus 2030 ist thematisch verankert,“ führt Robert Mangold aus. „Jedoch sind die Gespräche mit den einzelnen politischen Verantwortlichen oft mühsam und innerhalb des Magistrats unabgestimmt. An dieser Stelle fordern wir mehr Ergebniseffizienz.“, so der Vorsitzende.
Im Weiteren lobte er in seiner 3-Jahres-Bilanz die stabilen Mitgliederzahlen in Frankfurt und unterstrich nochmals die „24/7-Präsenz“ des DEHOGA während der Corona-Pandemie. Zudem berichtete er den Anwesenden über die Aktivitäten zur angespannten Arbeitsmarktsituation, wie beispielsweise die Durchführung von Job-Messen. Robert Mangold stellte in diesem Kontext das aktuell angelaufene DEHOGA-Kickstart-Projekt zur branchenspezifischen Qualifizierung von Geflüchteten und Langzeitarbeitslosen vor. „Das Thema Ausbildung ist mir eine Herzensangelegenheit und hat mit Blick auf die Zukunftssicherung der Branche stets Priorität“, beschrieb er die Maßnahmen zur Nachwuchsförderung. Mit einem Fazit aus seiner Mitwirkung im Tourismusbeirat der Stadt Frankfurt ging er abschließend auf die aus den Tourismusbeitrag finanzierten und für das Gastgewerbe bedeutenden Projekte aus dem Masterplan Tourismus 2030, wie beispielsweise die langfristige Sicherstellung der Unterstützung im Bereich MICE (Meetings Incentives Conventions Exhibitions), ein.
James Ardinast schloss hierzu direkt an. „Mit dem seit 2019 für das Gastgewerbe fest etablierten Marketingtool Coole Branche, setzt der DEHOGA Frankfurt gemeinsam mit der Frankfurt Hotel Alliance (FHA) und der Initiative Gastronomie Frankfurt (IGF) feste Akzente zur Attraktivitäts- und Imagesteigerung der Stadt Frankfurt für das Gastgewerbe der Mainmetropole“, so der stellvertretende Vorsitzende des DEHOGA Frankfurt. Ziel der Kampagne ist es, den Standort Frankfurt unter den aus dem Masterplan Tourismus definierten Aspekten wie beispielsweise Leben und Arbeiten in Frankfurt, Neueröffnungen, besondere Locations und interessante Persönlichkeiten, Nachhaltigkeit in der Gastronomie, aber natürlich auch in den Bereichen Ausbildung und Mitarbeitergewinnung zu festigen und zu stärken. Als aktuelle und zukünftige Themen für den gastgewerblichen Branchenverband sprach James Ardinast insbesondere die Stabilisierung der Mitgliederstruktur sowie entsprechende Netzwerktreffen an. Er betonte, dass im Bereich Willkommenskultur sowie im Bereich MICE die Hauptaufgaben in der Standortpolitik für die kommenden Jahre bestünden. Zudem stellte er das aktuelle Angebot der DEHOGA-FUTURE-Check-Up, eine Maßnahme im Bereich einer kostengünstigen betriebswirtschaftlichen Beratung für die Frankfurter gastgewerblichen Betriebe, vor. Last but not least informierte er die Anwesenden über den erst kürzlich gemeinsam mit der Frankfurter Stadtpolitik gegründeten Nacht-Rat zur Nachtökonomie, in welchem der DEHOGA Frankfurt mit mehreren Sitzen vertreten ist.
Vorstandsmitglied Michael Schramm führte im Rahmen des Geschäftsberichtes zu den Neuregelungen zur Außengastronomie in Frankfurt am Main aus. „Im Anschluss an die großzügigen Regelungen während der Corona-Pandemie präsentierte uns die Stadt Frankfurt ein neues Regelwerk. Die ohne uns als Branchenvertretung von den kommunalen VertreterInnen ausgearbeiteten Reglungen hätten bedeutende Verschlechterungen für die Frankfurter Gastronomiebetriebe mit sich gebracht“, betonte er. „Letztendlich konnten wir im Bereich der Flächen, der Vorschriften zur Möblierung, im Bereich der Parkflächen sowie auch hinsichtlich der Gebührenordnung einen im Sinne der Gastronomie guten Konsens finden“, erläuterte er den Anwesenden. Im Weiteren ging Michael Schramm auf ein vom DEHOGA Frankfurt angestoßenes und sich in der Planung befindliches Projekt mit dem Arbeitstitel Azubi-Wohnen ein. Dieses befindet sich in den Anfängen und fokussiert die schwierige Situation für Auszubildende, in Frankfurt bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung führte Michael Schramm als Schatzmeister des DEHOGA Frankfurt durch die Kassenberichte und Bilanzen des Verbandes.
Unter dem Tagesordnungspunkt Vorstandswahlen beschloss die Mitgliederversammlung eine Erweiterung des Vorstandes, um die Komplexität des Gastgewerbes in Frankfurt am Main besser abbilden und Verantwortlichkeiten sowie direkte Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Mitglieder innerhalb des Vorstandes ab sofort konkreter definieren und auf breitere Füße stellen zu können.
Die Mitglieder bestätigten im Rahmen der Vorstandswahl Robert Mangold (Tiger & Palmen) als Vorsitzenden, James Ardinast (IMA Clique) als stellvertretenden Vorsitzenden und Michael Schramm (Isoletta Gruppe & Star-Apart-Hotels) als Schatzmeister.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Bastian Bernhagen (Gibson Club) in der Doppelfunktion als Schriftführer und Fachbereichsvorsitzender Clubs und Diskotheken, Matthias Schönberger (MoschMosch) als Fachbereichsvorsitzender Gastronomie sowie Peter Reischl (Frankfurt Marriott Hotel) als Fachbereichsvorsitzender Hotellerie.
Am Ende der Mitgliederversammlung wurden die Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft in einem starken Berufsverband geehrt. Mit unschlagbaren 70 Jahren DEHOGA-Mitgliedschaft führte das Maingau Hotel Frankfurt als familiärer Traditionsbetrieb die lange Liste der zu ehrenden Betriebe an.
Weitere Informationen: www.dehoga-frankfurt.de