Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.
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Das Gastgewerbe ist ein Kulturgut, leitete Eduard M. Singer, Vorsitzender des DEHOGA Frankfurt, den Neujahrsempfang des Verbandes ein. 250 Gäste aus Hotellerie und Gastronomie, sowie aus Politik und Wirtschaft waren der Einladung gefolgt und versammelten sich am 11. Februar im Grandhotel Hessischer Hof. Singer forderte von der Politik, das Arbeitszeitgesetz endlich der Lebenswirklichkeit anzupassen, und mahnte die Ämter, den Umgang mit dem s.g. „Lebensmittelpranger“ mit Augenmaß zu verwenden. Weitere Themen, die das Gastgewerbe in Frankfurt beschäftigen, sind der seit 2018 eingeführte Tourismusbeitrag. Hier sind die Ziele bis 2022 klar definiert, 7,5 Mio. Besucher, 13 Mio. Übernachtungen und 80.000 Tagungen und Kongresse. Dazu soll die Studie „Masterplan Tourismus 2030“ bis 30.06.19 beauftragt werden, die inhaltlich insbesondere die Stärkung des Tourismus- und Kongressstandortes fokussieren wird. Mit Blick auf die Fachkräftesicherung wird zudem ab Sommer 2019 ein Pilotprojekt „In 2 Jahren zwei IHK-Abschlüsse“ als echte Alternative zum Bachelorstudium eingeführt.
Stephan Siegler, Stadtverordnetenvorsteher, überbrachte das Grußwort der Stadt Frankfurt: „Ich möchte den gastgewerblichen Betrieben heute meinen Dank aussprechen: Das, was Sie tagtäglich leisten, ist mitentscheidend für die positive Entwicklung unserer Stadt.“
Dr. Alexander Eiling, Kurator der Van Gogh Ausstellung, gab den Gästen einen Einblick hinter die Kulissen der vom 23.10.2019 bis 16.02.2020 geplanten Ausstellung im STÄDEL MUSEUM. Zum Titel „Making Van Gogh - Geschichte einer deutschen Liebe“ führte Dr. Eiling aus, dass die Ausstellung mehr als die Präsentation von Kunstwerken sein wird, und dass insbesondere auch das Verhältnis von Van Gogh zu Deutschland in verschiedensten Facetten dargestellt wird. „Was ist in 20 Jahren nach dem Tod Van Goghs passiert? Welche Entwicklung gab es? Wer hat sich für Van Gogh engagiert und wo ist der Ursprung seiner großen Karriere und des Mythos von Van Gogh, den wir alle kennen?“, waren Fragen, die der Kurator in den Raum stellte. „Vor 1914 gab es in deutschen Sammlungen 120 Gemälde von Van Gogh und 36 Zeichnungen. Heute gibt es 14 Gemälde und 10 Zeichnungen“, führte Dr. Eiling weiterhin aus. Wie diese Diskrepanz zustande kam und welche Unwegsamkeiten die Gemälde des Künstlers noch erlebten, erfahren die nationalen und internationalen Besucher im Rahmen dieser spannenden Ausstellung ab 23.10. dieses Jahres.
Johannes Scherer, Comedian und Moderator, brachte den Festsaal des Grandhotels Hessischer Hof zum Beben und 250 Gäste zum Lachen. Er erklärte, warum Kraftbrot nicht mehr Kraftbrot heißen darf, dass sein Lieblings-T-Shirt mit dem Label 30 Grad bei 36 Grad Außentemperatur im Sommer eingegangen ist. Er bannte die Gäste mit den Themen Thermomixer, Bewertungsportale, Land und Heumilch und Kühe, die in der Stadt leben. Zudem gab er den Hoteliers den Hinweis, dass er aktuell am Ausarbeiten eines Bewertungsformulars sei, mit dem er künftig erfragen möchte, wie er als Gast war.