Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.
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Frankfurt am Main, 17.02.2020. Der Einladung zum Neujahresempfang des DEHOGA Frankfurt ins Crowne Plaza Frankfurt Congress Hotel waren am 17.02.2020 rund 180 Personen aus der Branche sowie aus Politik und Wirtschaft gefolgt. „Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage geht in Frankfurt stets weiter auseinander. Die Hotellerie darf kein reiner Immobilienmarkt werden,“ forderte Eduard M. Singer, Vorsitzender des DEHOGA Frankfurt. „Hinsichtlich der Rahmenbedingungen stecken wir allzu oft in einem engen Korsett aus Verordnungen und Gesetzen, die die Branche fast erdrücken. Wir fordern die Politik nach wie vor und immer lauter auf, das Arbeitszeitgesetz endlich der Lebenswirklichkeit anzupassen,“ unterstrich Eduard M. Singer. Der Vorsitzende zeigte auf, dass sich in der Branche viel bewegt. Dabei ging er u.a. auf die im Jahr 2019 gestartete Zusatzqualifikationen für Frankfurter Auszubildende, das zu Beginn des Jahres gestartete bundesweit einheitliche Ausbildungsgütesiegel „TOP-Ausbildungsbetrieb“, die aktuelle Online-Petition zur Steuergerechtigkeit bei Essen Für Porzellan statt Plastik und auf nachhaltige Unternehmensführung ein. „Die Herausforderung aber ist die Sichtbarmachung unserer coolen Branche. Die gemeinsam mit der Frankfurter Hotellerie und Gastronomie ins Leben gerufene, und aus dem Tourismusbeitrag unterstützte, Imagekampagne „Coole Branche!“ ist Slogan für ein Kulturgut – für die Leidenschaft und Herzlichkeit der Dienstleistungsbranche Hotellerie und Gastronomie.“ https://www.instagram.com/coole.branche/
Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus + Congress GmbH Frankfurt (TCF), hatte ein Feedback zu 2 Jahre Tourismusbeitrag in Frankfurt am Main im Gepäck. „Ein wichtiges Projekt ist der sich für unsere Mainmetropole in Arbeit befindliche Masterplan Tourismus 2030. Dieser wird aus Bestands- und Potentialanalysen Handlungsempfehlungen für die Zukunftsfähigkeit des Tourismus in Frankfurt ableiten und entwickeln.“ Thomas Feda ging auf einzelne Projekte ein und betonte die Wichtigkeit, dem Wirtschaftsfaktor Tourismus mit geeigneten Maßnahmen ein weiteres Wachstum zuzuführen. Zudem unterstrich er die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik bei der Einführung der Satzung. Aktuell liegen Anfragen von Kommunen über die Landesgrenzen Hessens hinaus vor, die Frankfurt hier als Vorbild betrachten und um den Austausch von Erfahrungen bei der wirtschaftsnahen Einführung dieser Abgabe bitten.
Natalie Lumpp, Wein-Sommelière aus Leidenschaft, ging in ihrem Vortrag auf den Wandel in der Branche ein. Pop-up-Unternehmen findet man aus ihrer Erfahrung am häufigsten in Form von Restaurants bzw. Café und Clubs. Mit neuen Gerichten, Konzepten und Produkten - aber auch mit neuen Mitarbeiterstrukturen - wird hier das Interesse und die Neugier der Beteiligten geweckt. „Wir müssen einfach wieder mehr nachdenken und die neuen Medien mehr pflegen,“ betonte Natalie Lumpp und wies darauf hin, dass z.B. Bewertungsportale nicht mehr wegzudenken sind. Mit ihrem umfassenden Erfahrungsbericht machte die Expertin Mut, neue Konzepte auszuprobieren und sich aktuellen Herausforderungen anzupassen.
Comedian Andy Ost rundete das Programm mit seiner Anekdote beim Mitkochen von TV-Kochsendungen ab. Er erzählte den Anwesenden mit einem grandiosen Humor von seiner besonderen Verwunderung darüber, dass im Fernsehen alles schon vor dem Kochakt gewässert, geschält und kleingeschnitten sei. „Ich wusste nicht, dass es dem Fernsehkoch vorher langweilig gewesen war und verstand auch nicht, weshalb er schon alles vorher pfannenbereit hatte.“ Dass der Fernsehkoch mit seinem scheinbar unfairen Verhalten entsprechend total im Vorteil war, erntete das völlige Unverständnis von Andy Ost, hingegen aber belustigtes Gelächter im Publikum. Und als der TV-Koch den ersten Hummerschenkel bereits im Ofen versenkt hatte, kämpfte der Comedian eben noch immer mit Vorbereitungen. Als sich dann der entstandene Zeitverlust zum TV-Koch nicht mehr aufhalten ließ, nahm das Dilemma seinen Lauf…
Im Anschluss an die Vorträge netzwerkten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei kulinarischen Köstlichkeiten.