Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.

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Die DEHOGA Taunus – Allee wächst weiter

Landrat des Hochtaunuskreis Ulrich Krebs beim Pflanzen eines Baumes der DEHOGA -Taunus Allee

v.l.n.r.: Corinna Schmidt (Taunus Touristik Service), Kerstin Junghans (DEHOGA Hessen), Karsten Kleinschmidt (DEHOGA Taunus), Thomas Studanski (DEHOGA Taunus), Björn Neugebauer (HessenForst), Ulrich Krebs (Landrat Hochtaunuskreis), Valentina Scheu (IHK Hochtaunus/ Main-Taunus), Torsten Hainz (Mercedes-Benz Oberursel), Heike Jüngst (Saalburgschule), Christine Wick (DEHOGA Taunus)

Auszubildenden beim Pflanzen der Bäume der DEHOGA – Taunus-Allee

Oberursel, 01.11.2022. Auszubildende des Gastgewerbes aus dem Taunus pflanzen im 2. Jahr an DEHOGA-Allee

Am Dienstag fand zum zweiten Mal der jährliche „Verwurzelt-im-Taunus-Tag“ statt. Thomas Studanski begrüßte die anwesenden Auszubildenden, Lehrkräfte sowie die Vertreter*innen der Institutionen. „Die Aktion wurde im vergangenen Jahr vom DEHOGA Taunus und HessenForst ins Leben gerufen, um auf zwei aktuelle Themen besonders aufmerksam zu machen: Der Taunus-Wald leidet und bei uns im Gastgewerbe sind Fachkräfte Mangelware.“, so der Vorsitzende des DEHOGA Hessen, KV Taunus. Was das eine mit dem anderen zu tun hat, ist schnell erklärt: In den nächsten Jahren werden von Auszubildenden aus Hotellerie und Gastronomie Wildobstbäume entlang eines Weges gepflanzt, der auf der Taunushöhe am Rosskopf startet. Die diesjährigen Bäume stehen symbolisch für den neuen Ausbildungsjahrgänge 2022. Insgesamt wurden von den Auszubildenden und Unterstützern der Aktion in diesem Jahr 25 Bäume gepflanzt. Die Wildobst-Bäume UND die Auszubildenden sind nunmehr gemeinsam verwurzelt im Taunus. „Irgendwann werden die Bäume Früchte tragen, genau wie Sie mit Eurer Ausbildung im Gastgewerbe“, unterstrich Thomas Studanski. „Mit 600 Meter DEHOGA-Allee ist ein toller Anfang gemacht. In ein paar Jahren werden wir im Main-Taunus ankommen.“

Landrat Ulrich Krebs, der die Anwesenden ebenfalls im Namen des Landrats Michael Cyriax begrüßte, betonte, dass der Taunus ein wirklich schönes Mittelgebirge ist und seit der Corona-Pandemie ja auch Deutschland-Urlaube wieder beliebt sind. In seiner Ansprache an die Auszubildenden führte er aus: „Wir haben ein großes Interesse daran, dass Sie, wenn Sie nach Ihrer Ausbildung in der Welt waren, vielleicht in den Taunus zurückkommen. Wir können viele Maßnahmen im Tourismusbereich durchführen, aber die Gäste kommen nur, wenn die gastgewerbliche Infrastruktur stimmt.“, so der Landrat.

Valentina Scheu, Geschäftsführerin der IHK-Geschäftsstelle Hochtaunus/ Main-Taunus hatte freudige Informationen im Gepäck, denn nach den schwierigen Pandemiejahren im Gastgewerbe gibt es wieder einen Lichtstreif am Horizont. „Wir können in diesem Jahr 60 Prozent Zuwachs an Auszubildenen gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Das ist ein tolles Signal für die Branche, die ja national und international als eine bedeutende Wirtschaftsbranche viele Arbeitsplätze bereithält. Ich wünsche Ihnen, dass Sie durch Ihre Ausbildung ebenso tolle Wurzeln wie die Bäume für Ihren weiteren Berufsweg erlangen.“, so die IHK-Vertreterin. In Zahlen bemisst sich der Zuwachs mit 114 neuen Auszubildenen von gesamt 300 Auszubildenden über alle drei Ausbildungsjahre im Hoch- und Main-Taunus.

Als weitere Unterstützerinnen und Unterstützer der Aktion waren Corinna Schmidt vom Taunus Touristik Service und Susanne Weidert-Horn vom Naturpark Taunus vor Ort, um zu unterstreichen, wie wichtig gerade solche wiederkehrenden Aktionen auch für den Tourismus im Taunus sind, da sie dazu beitragen das Bewusstsein für den Erhalt der Wälder in Einheit mit der Verantwortung für den Nachwuchs zu stärken.

Thomas Studanski und Karsten Kleinschmidt sprachen abschließend den Sponsoren der Aktion und natürlich insbeondere dem Koopertionspartner HessenForst ihren herzlichen Dank für die Unterstützung und Zusammenarbeit aus. Der nächste „Verwurzelt-im-Taunus-Tag“ wird am ersten Dienstag im November des Jahres 2023 stattfinden.


„Verwurzelt-im-Taunus“:

Mit der Aktion des DEHOGA Hessen, KV Taunus und HessenForst wurde im Jahr 2021 eine identitätsinszinierende und nachhaltige Initiative für die Ausbildung im Gastgewerbe ins Leben gerufen, mit welchem ein gemeinsames Thema gefunden und aufgegriffen wurde: Der Wald. Der Wald und die immensen Schäden durch Klimawandel, Borkenkäfer und Monokultur. Bei genauer Betrachtung ähneln viele Probleme des Waldes denen des Gastgewerbes: Das Gastgewerbe wie auch dem der Wald brauchen Unterstützung und es fehlt der Nachwuchs. Das Gastgewerbe wie auch der Wald braucht neue Ideen und neue Wege, um den Nachwuchs zu fördern. Das Gastgwerbe wie auch der Wald leben von Nachhaltigkeit und Vielfalt. Es gilt diese sichtbar und zeitgemäß zu transportieren. In den nächsten Jahren werden somit nunmehr Wildobstbäume entlang eines Weges gepflanzt, der auf der Taunushöhe am Rosskopf startet und im Main-Taunus enden soll. Die Allee wird in ein paar Jahren als Lehrpfad ausgestaltet werden.