Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V.

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DEHOGA Frankfurt begrüßt politisches Bekenntnis zum Tourismusstandort Frankfurt am Main

Keine weiteren Belastungen für das Gastgewerbe gefordert / Etat der Tourismus + Congress GmbH muss erhöht werden 

Der DEHOGA Hessen-Kreisverband Frankfurt am Main (DEHOGA Frankfurt) begrüßt die Aufnahme der Tourismusbranche als „wichtigen Wirtschaftsmotor und Imagefaktor“ im Koalitionsvertrag zwischen CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Erstmalig habe sich die Frankfurter Kommunalpolitik zum Tourismusstandort Frankfurt am Main in einem verbindlichen Koalitionsvertrag bekannt. 

Der Tourismus in Frankfurt habe nach Auffassung des Branchenverbands der Hoteliers und Gastronomen eine immer stärkere Bedeutung: sechs Jahre in Folge verbuchte die Branche steigende Übernachtungsrekorde, es wird in neue und bestehende Betriebe investiert sowie zusätzliche Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Über 100 Millionen Euro direkte Steuereinnahmen spiegeln diese Entwicklung wieder und machen deutlich, dass Frankfurt sowohl für Businessgäste als auch für Privatreisende ein attraktives Ziel ist. 

„Wir sind auf dem richtigen Weg. Frankfurt muss den weiteren Ausbau des Tourismus und der touristischen Infrastruktur im Fokus behalten und gezielt vorantreiben. Im Wettbewerb mit anderen Destinationen wie Berlin, München oder Hamburg müssen wir uns auch in Zukunft behaupten können“, sagt Eduard M. Singer, Erster Vorsitzender des DEHOGA in Frankfurt am Main. 

Der DEHOGA Frankfurt fordert zur Umsetzung der im Koalitionsvertrag formulierten tourismuspolitischen Ziele ein angemessenes Budget für die Tourismus+Congress GmbH (TCF). Die Finanzen der GmbH müssten an die Erfordernisse der nationalen und internationalen Vermarktung der Tourismusbranche angepasst werden. Die Bezuschussung der TCF durch die Stadt Frankfurt von aktuell rund 2,3 Millionen Euro jährlich sei nach Ansicht des DEHOGA nicht ausreichend um dauerhaft ein nachhaltiges Stadtmarketing zu betreiben.

Vor dem Hintergrund, dass die Koalitionsparteien die Einführung einer Tourismusabgabe im Koalitionsvertrag verabredet haben, unterstreicht der Branchenverband erneut, dass grundsätzliche weitere Belastungen des Gastgewerbes abgelehnt werden. Da durch die Änderungen des Kommunalabgabengesetzes (KAG) dennoch eine Tourismusabgabe zu erwarten sei, müssen die Mittel entsprechend der gesetzlichen Regelungen zweckgebunden für die Tourismusförderung eingesetzt werden. 

„Die durch die Tourismusabgabe zusätzlich generierten Mittel müssen gezielt für Frankfurts Tourismus- und Stadtmarketing eingesetzt werden. Entscheidend hierfür ist auch, dass die Leistungserbringer der Tourismus- und Kongresswirtschaft bei der Verwendung der Mittel in den entsprechenden Gremien ein Mitspracherecht erhalten“, so Singer. 

Gleichzeitig fordert der DEHOGA Frankfurt die neue Römer-Koalition auf dafür Sorge zu tragen, dass die wettbewerbsverzerrenden Marktbegleiter wie AirBnB & Co. hinsichtlich gesetzlicher Vorgaben bei gewerblicher Zimmervermietung zukünftig noch stärker kontrolliert und Verstößen nachgegangen werden. 

„Wir verstehen uns als starker Partner der Stadt Frankfurt und leisten schon heute einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität unserer Stadt und zur Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Daher fordern wir auch ein, dass diese wettbewerbsverzerrenden Unternehmungen Einhalt geboten wird“, so Singer abschließend.